Draggheda--Resignation

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By Karin Pfeiffer

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Als Odile sich Stunden später in ihrem Verlies wiederfand und sie einander anstarrten, war ihre Stimme so durchdrungen von Hass, das Dogan glücklich lächelte »Du hast mich benutzt ...« »Ja,« flüsterte er »heute hab ich dich verraten, verkauft, benutzt, gefickt und heute hatte ich meinen Spaß!« Der Berg bebte unter ihrem Gebrüll und er genoss jede Sekunde ihrer Qual! Er konnte sich nicht abwenden. Der Ausdruck des Verrats, ihre Wut und der fast unsichtbare Funken Angst in ihren Augen waren seine Bezahlung für so viele Jahre voller Schmerz! Als sie anfing zu betteln, fühlte Dogan eine seltsame Art von Scham. Ihr Betteln war unwürdig, es stand ihr nicht an und fast wollte er an ihren Stolz appellieren. Doch dann gewann sein wirkliches Wesen die Oberhand. »Nein Odile,« sagte er und trat näher an diese glühenden Augen heran »du bleibst genau da, wo du bist. Nirgendwo bist du so sicher verwahrt wie bei mir! Niemand wird sich jemals so um dich kümmern können, wie ich es tue!« Er lachte leise, ihre roten Augen blitzten ihn an »... bist du stolz auf mich?« fragte er und dann wandte er sich endgültig ab und begrub Odile mitsamt seinen Ängsten in dem tiefsten Kerker, den er in seiner schwarzen Seele erschaffen konnte ...
Draggheda--Resignation